Hallo Herr Nestler, schön dass Sie als Bürgermeister von Sehmantal Zeit für uns haben. Als erste Frage vielleicht: Wie sah die Netzstruktur der Gemeinde vor dem Ausbau des Glasfasernetzes durch UGG aus? Welche Verbindungen waren vorhanden mit welchen Geschwindigkeiten?
Nestler: In Sehmatal nutzen wir das noch bestehende, allerdings schon sehr an seine Grenzen gekommene Telefonnetz auf Kupferkabelbasis aus den 1990er Jahren. Dies wurde, so gut es ging, auch an die steigenden Herausforderungen was Datenmenge und Geschwindigkeit angeht angepasst, den heutigen Anforderungen konnte es aber nicht mehr standhalten. Neben der Verwendung von Kupferkabeln, die ja per se weniger leistungsfähig sind als Glasfaserkabel, kommt bei uns hier hinzu, dass sich unser Ort über eine Länge von 14 Kilometern ausdehnt. Die Entfernungen zu den Hauptverteilerpunkten sind also teilweise sehr groß und die Übertragungsgeschwindigkeiten dementsprechend mäßig. An einem regnerischen Samstag konnte man schon mal Pech haben und den eigenen Internetanschluss nicht so nutzen, wie man wollte.
Was waren die Hauptgründe der Gemeinde für die Entscheidung, das Glasfasernetz in der Region auszubauen?
Nestler: Die steigenden Datenübertragungsraten machen auch vor unseren Anwohnerinnen und Anwohnern nicht halt. Immer mehr wird digital erledigt, die Corona-Pandemie hat auch für unsere Einwohnerinnen und Einwohner das Home-Office zu einer ganz selbstverständlichen Möglichkeit im Arbeitsalltag gemacht. Der Wunsch nach schnellem, leistungsfähigem und stabilem Internet wurde immer lauter. Übrigens auch seitens der Unternehmen, die hier bei uns ansässig sind und die für die erfolgreiche Fortführung ihres Geschäftsbetriebes ebenfalls auf schnelles Netz angewiesen sind.
Wie kam man da auf die UGG?
Nestler: Wir sind über unseren Nachbarort auf UGG aufmerksam geworden, auch dort wird ein FTTH-Netz mithilfe von UGG realisiert. Wir haben uns dann im Gemeinderat vorstellen lassen, wie UGG den Ausbau in Sehmatal vorantreiben würde. Dabei fielen ein paar entscheidende Stichworte. Deshalb haben wir uns für den Ausbau mit UGG entschieden.
Was war der Hauptgrund, sich bei Netzausbau für die UGG zu entscheiden? Flächendeckender Ausbau, Eigenwirtschaftlichkeit oder der sofortige Start?
Nestler: Das Thema Breitbandausbau ist für uns nicht neu. Sei es als Wunsch von Bürgerinnen und Bürgern oder Unternehmen aus unserem Ort, sei es von Seiten der Politik, Stichwort: Gigabitstrategie. In Sachsen gibt es einerseits den vom Land geförderten Ausbau mit dem sogenannten „Weiße Flecken“-Programm. Aber – und das war auch das Problem bei allen anderen Angeboten, die uns vorlagen – es wurde nie angeboten, den gesamten Ort wirklich flächendeckend auszubauen. Ich erwähnte schon, dass Sehmatal sich über eine große Fläche ausdehnt, die auch durch Gebirgsschichten eine besondere Topographie aufweist. UGG war der erste Anbieter, der glaubhaft versprochen hat: Wir bauen komplett aus und bringen schnelles Netz in jedes Haus und jede Wohnung im Ort. In Kombination mit einem überzeugenden Investitionskonzept. Das hat uns überzeugt.
Wie ist der aktuelle Ausbaustand in Ihrer Gemeinde?
Nestler: Wir sind mitten im Ausbau. Bei uns ist das wirklich ein großes Projekt mit enormem Aufwand, deshalb geht das natürlich nicht von heute auf morgen. Auch wenn es sich viele so wünschen würden. Im Moment sind die Ausbauarbeiten in zwei von drei Ortsteilen in vollem Gange.
Bürgermeister Sebastian Nestler
Vor dem Ausbau finden bei UGG Informationsveranstaltungen für Bürger:innen und die Planungsphase statt. Gab es da ein Ereignis, dass ihnen in Erinnerung geblieben ist?
Nestler: Naja – wir Menschen aus dem Erzgebirge stehen Neuem ab und zu etwas skeptisch gegenüber. Deshalb waren vor allem die Infoveranstaltungen wichtig, um zu vermitteln: Hier passiert was, das gut für den Ort und für jede und jeden einzelnen ist. Wir haben tatsächlich ein paar zusätzliche Infoabende ins Leben gerufen, damit sich auch wirklich alle abgeholt fühlen und verstehen können, was der Ausbau bedeutet und welche Rolle UGG dabei spielt. Hier gab es dann viele kleine und größere Aha-Momente bei den Leuten und das wird mir sicher im Gedächtnis bleiben.
Sie erwähnten, dass der Ausbau in Sehmantal komplex ist. Was läuft bislang gut und was weniger gut?
Nestler: Es ist ein Miteinander. Natürlich gab und gibt es immer mal wieder Höhen und Tiefen – das halte ich aber bei Bauprojekten grundsätzlich und diesem Ausbauprojekt im Speziellen für ganz normal. Es tauchen immer wieder mal Herausforderungen unterschiedlicher Art auf, aber ich erlebe, dass bisher immer gemeinsam für alles eine zufriedenstellende Lösung gefunden wurde.
Fühlen sich die Bürgerinnen und Bürger an jeder Stelle zum Ausbau, Verträgen und Konditionen gut informiert?
Nestler: In meinen Augen funktioniert das Informationsmanagement relativ gut. Anfangs gab es Probleme bei der Zuordnung einzelner Adressen, mittlerweile hat man das verstanden. Wie schon erwähnt: Die Infoveranstaltungen kamen hier besonders gut an.
Welches (Zwischen-)Fazit lässt sich aus dem bisherigen gemeinsamen Prozess ziehen?
Nestler: Wir sind wirklich positiv gestimmt: Abstimmung auf kurzem Weg zwischen Rathaus, UGG und Baufirma, gute kooperative Zusammenarbeit, alles top. Es tut sich immer was, der Baufortschritt ist sichtbar. Alle arbeiten ordentlich, zügig und effizient. Probleme werden angegangen und man lernt auch aus den Fehlern, die logischerweise immer passieren.
Würden Sie anderen Gemeinden die Zusammenarbeit mit UGG empfehlen und wenn ja, warum?
Nestler: Ja, denn man merkt: UGG ist wirklich Experte für den Ausbau mit Glasfaser. Auch für Herausforderungen finden unsere Ansprechpartner passende Lösungen. Auch die gute Zusammenarbeit ist auf jeden Fall ein Argument für die Kooperation mit UGG